Mit der Eröffnung des Festplatzes begann am Freitag, dem 2. September 2016, traditionell das Volks- und Schützenfest. Tausende von Besuchern nahmen an den Veranstaltungen teil und tummelten sich auf dem Festplatz zwischen den zahlreichen Fahrgeschäften und Essenständen.
Am Samstag und Sonntag präsentierten die Bogenschützen des Vereins der Öffentlichkeit ihren Sport und konnten zahlreiche interessierte Gäste begrüßen.
Bereits am Freitagabend, gegen 20.00 Uhr zogen mehr als 1000 Teilnehmern beim Laternen- und Fackelumzug durch den Ort, begleitet von vier Musikzügen. Zum selben Zeitpunkt startete die beliebte Zelt-Disco mit dem DJ Peter Meyer. Mit seinen Hits traf er den Geschmack der Besucher, die bis in den frühen Morgen ausgelassen im Zelt tanzten und sich auf dem Festplatz tummelten.
Das von den Jungschützen am Sonnabend organisierte Kinderfest ließ keine Wünsche bei den kleinen Besuchern offen. Etliche Spielstationen mussten abgearbeitet werden. Kleine Präsente waren der Lohn. Zum Abschluss des Kinderfestes stiegen Hunderte grüne Luftballons in den Himmel, versehen mit den Namen und Adressen des Absenders. Als Sponsor dieser bei den Kindern überaus beliebten Veranstaltung konnten wieder die Gemeindewerke Halstenbek gewonnen werden.
Die Halstenbeker Schlagernacht, seit Jahren einer der Anziehungspunkte des Volks- und Schützenfestes, stand wieder unter dem Motto: „Ein Festival der Liebe“. Für die gute Laune sorgten die bekannten Radiomoderatoren Michael Wittig und Stefan Wolter. Hunderte von Besuchern sangen die bekannten Schlager mit und machten diese Veranstaltung zu einem weiteren Höhepunkt des viertägigen Festes.
Nach einer durchtanzten Nacht trafen sich in aller Frühe die Mitglieder des Halstenbeker SV und des Musikzug Rellingen, um Schützenkönigin Editha Steffen ihre Aufwartung zu machen.
Allerdings meinte der Wettergott es an diesem Morgen nicht gut mit den Schützen. Strömender Regen ließ nur einen kurzen Besuch am Königshaus zu und so ging es danach flugs zum Königsfrühstück ins Schützenhaus.
Zahlreiche Gäste, unter ihnen die Vertreter der Gemeinde, aus Vereinen und Verbänden sowie zahlreiche Königsabordnungen der befreundeten Schützenvereine und Gilden nahmen daran teil.
Die Kranzniederlegung am Ehrenmal, das Königsschießen und der musikalische Frühschoppen im Festzelt, gestaltet von der Feuerwehrkapelle Hanerau-Hademarschen, rundeten den Vormittag ab.
Nach dem Platzkonzert aller am Festumzug beteiligten Musikzüge erfolgte die Begrüßung der angetretenen Schützenvereine, Verbände und Institutionen, die sich auf dem Festplatz Feldstraße formiert hatten.
Günter Steffen, Vorsitzender des Halstenbeker SV, begrüßte neben den diversen Ehrengästen auch die Bürgermeisterin aus Halstenbek, Frau Linda Hoß-Rickmann, sowie Schützenvereine aus der Hansestadt Hamburg, von der Niederelbe den SV Jork-Borstel, aus Mecklenburg-Vorpommern die Schützenbrüder aus Lübz. Des Weiteren den SV Trittau und aus der Nordheide den SV Unterlüß sowie viele weitere Vereine aus dem Kreis Pinneberg.
In ihren Grußworten würdigten alle Redner die lange Tradition des Vereins und den hohen Stellenwert des Festes für die Gemeinde Halstenbek.
Im Zuge der Begrüßung aller Festumzugsteilnehmer durch die Würdenträger des Halstenbeker SV sowie der Ehrengäste erfolgte beim Abschreiten der angetretenen Vereine die Übergabe kleiner Erinnerungs-Präsente. Danach setzte sich der Festumzug durch die festlich geschmückten Straßen der Gemeinde, von unzähligen Zuschauern am Straßenrand begleitet, in Richtung Festplatz in Bewegung. Auch hier warteten bereits Hunderte von Festplatzbesuchern auf den Festumzug. Mit dem Fahneneinmarsch in das prall gefüllte Festzelt endete ein sehenswerter Festumzug. Die Schießstände waren an allen Tagen gut besucht.
Der Sonntagabend stand unter dem Motto „Bunter Abend.“ Der Eintritt war frei.
Der Montag, traditioneller Abschluss des Volks- und Schützenfestes, ist mit der Königsproklamation der Höhepunkt der Veranstaltung. Als letzte Amtshandlung begrüßte das Königsteam am Eingang des Festzeltes die Abordnungen der befreundeten Schützenvereine und die zahlreichen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und Verbänden.
Dann war es soweit. Angeführt vom Musikzug Rellingen, der bereits zum 40. Mal das Halstenbeker Schützenfest begleitet, marschierten die Mitglieder des Halstenbeker SV zur Königsproklamation ins Festzelt ein. Mit Worten des Dankes an Königin Editha Steffen, seine Ritter Günter Steffen und Angela Steffen, der Jungschützenkönigin Sabine Trantow sowie die Jugendritter Johann Schütt und Laura Schubert verabschiedete der stellvertretende Vorsitzende Christian Godron die Königsteams des Jahres 2015/16, die danach zum letzten Mal die Reihen der Schützen abschritten.
Als letzte Amtshandlung überreichte die scheidende Majestät Editha Steffen den Gewinnern – Matthias Lindemann, Christian Godron und Editha Steffen – ihre Ehrenscheiben und Pokale.
Nach Auswertung der Königsscheiben durch Bürgervorsteher Otto Sajitz, Bürgermeisterin Linda Hoß-Rickmann, unterstützt durch die Protokollführerin Barbara Petersen, wurde es spannend. Dem Vorsitzenden Günter Steffen wurde das Ergebnis übermittelt.
Als erste Würdenträger des Jahres 2016 wurden proklamiert: 2. Jugend-Ritter Lennard Schröder, 1. Jugend-Ritter Jan-Hendrik Zingelmann und zum Jugendkönig Torben Fock.
Nun begann das Rätselraten. Wer hat den Königsschuss abgegeben und wer sind die Ritter?
Der Vorsitzende ließ sich Zeit. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt. Lautstarker Beifall begleitete die Proklamation der einzelnen Würdenträger.
Die neue Königsrotte 2016/17 des Halstenbeker SV wird angeführt von König Arno Behnken, – der nach 1990 zum zweiten Mal die Würde errang –, dem 1. Ritter Matthias Lindemann und 2. Ritter Karsten Sohrt, der auch amtierender Kreiskönig ist.
Zu den ersten Gratulanten der neuen Königsteams zählten die Ehrengäste, der Vorstand des Kreisschützenverband Pinneberg sowie die Kreisritter, die Abordnungen der Schützenvereine, Gilden und Schießsportgemeinschaften und nicht zuletzt die Mitglieder des Halstenbeker SV. Mit dem anschließenden Krönungsball fand das viertägige Schützenfest einen würdigen Abschluss.
Hinrich Krodel